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“Haben sich Deine Erwartungen erfüllt oder bist Du enttäuscht?”
Die häufigst gestellte Frage.
Eine Frage, die auf meine Erwartungen abzielt.
Enttäuschung setzt die Welt als Täuschung voraus.
Und: Dinge sind unzuverlässig als Grunderfahrung.
Und: Der Mensch ist immer allein.
Kurzum: Die Welt ist unwirklich!
Getäuscht hat sich die Taube,
schreibt Rafael Alberti,
... sie glaubte
dein Rock sei deine Bluse,
in deinem Herzen sei ihr Nest.
In manchem Augenblick ist Alles überklar:
im Augenblick des Staunens, des Schmerzes, der Täuschung oder der Enttäuschung.
Über diesen Augenblicken schlägt, einer Woge gleich, das Dunkel zusammen:
“Kaum kann sich das Gedächtnis wehren gegen
die dunklen Hände des Vergessens?”, heißt es bei Quevedo.
Erinnerungen, Wünsche steigen ungerufen aus dem Dunkel ans Licht. Auch sie, wie alles Andere, werden zu einer Stufe der Treppe, die in die Wirklichkeit führt.
Überraschung erhellt die täuschende Wirklichkeit.
- Auflehnung ist das unverlierbare Recht des Einzelnen.
- Handelnd lasse ich die Erfahrung in meine Welt eintreten.
- Sicherheit löse ich in Assoziationen auf.
- Sie bilden eine neue Plattform für Entscheidungen und Begegnungen.
- Wesentlich ist das “Ja” zur Welt!
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 Von Ferrol nach Santiago, täglich neue Ziele setzen, selbstgewählte, einpacken und los.
Bis zur nächsten Gabelung des Weges durch einen Wald von Eukalyptusbäumen und blau blühenden Hortensien.
Links oder Rechts?
Sicherheit aus der Karte herauslesen, ich habe mich ja schließlich gewissenhaft vorbereitet, erkennen, dass eine Karte nur dann etwas taugt, wenn man auch weiß, wo man sich befindet.
Letztendlich gestehe ich mir ein, dass ich nicht weiß, wo ich gerade bin.
Es gibt sie also nicht, die Sicherheit aus der Wanderkarte.
Entscheiden: Weitergehen nach links oder nach rechts, oder stehenbleiben und herausfinden, wo ich bin.
"Auf dem Weg sein ist das Gegenteil von stehenbleiben", sage ich zu mir.
Und: "Links und rechts sind gleichwertig. Möglich, dass die Wahl sich als falsch erweist." Also sage ich zu mir- und das ist nicht so einfach, wie ich es schreibe:
“Was soll es? Geh´!”
Ein weiteres Mal: Wirklichkeit aus der Phantasie erschaffen. Traumgleich.
Ich glaube an die Auflösung dieser zwei Zustände, des Traums und der Wirklichkeit, in eine Art absolute Wirklichkeit, so oder ähnlich schreibt Andre Breton im ersten surrealistischen Manifest.
Fast so schnell, wie ich "Von Ferrol nach Santiago" sagen kann, haben Planung und Kalkulierbarkeit auf Camino den Unwägbarkeiten und der Ungewißheit den gebührenden Platz eingeräumt, überlassen.
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