Die Milchstraße - Mein Pilgerweg von Ferrol nach Santiago de Compostela (camino ingles)

Der Camino Inglés

Stationen einer Pilgerfahrt - Fotos und Grafik: Heinrich Wagner

Sieben Tage

Von Ferrol aus nach Santiago de Compostela.
Fremd, in einem unbekanntem Gebiet mit einem selbstgewählter Auftrag.
Warum gerade Ferrol als Ausgangspunkt?

Weil es eben so ist und gerade mal in das Schema “10 Tage unterwegs” von der selbst zugemuteten Entfernung passt. Auch weil Pilger aus dem Norden diesen Weg gewählt haben, lange vor mir..

Das ist eine Facette der Wahrheit.

Erster Tag:
Ferrol über Neda, Fene bis Cabanas:
ca. 38 Kilometer

Zweiter Tag:
Cabanas, Pontedeume, Mino:
ca. 16 Kilometer - wir sind einige mehr gegangen, da wir der Küste gefolgt sind. Ein Unterfangen, das zahlreiche begeisternde Ausblicke mit sich bringt.

Dritter Tag:
Mino bis Betanzos:
ca. 12 Kilometer

Vierter Tag:
Ruhetag in Betanzos

Fünfter Tag:
Betanzos, Leiro, Bruma, Do Vento:
34 Kilometer

Sechster Tag:
Do Vento, Ordes bis Sigüeiro:
ca. 30 Kilometer

Siebenter Tag:
Sigüeiro bis Santiago de Compostela:
ca. 17 Kilometer

Zur Etappe am fünften Tag ist anzumerken, dass wir den Weg zum Motel Do Vento, es liegt an der Verbindungsstraße Betanzos - Santiago, machen mussten, da die Pilgerherberge in Bruma geschlossen war.

Dort vereinigt sich der andere Ast des Camino Inglés von A Coruna mit dem von Ferrol kommend.

          Facetten der Wahrheit ...

Eine andere:
Mittlerweile trampeln Zigtausende den Camino Francese aus, veranstalten ein Wettrennen um die  Schlafplätze in den Herbergen.
Eine Pilgerin erzählte mir im Cafe Derby an der Praza de Galicia in Santiago: "Ich bin um 5 Uhr früh aufgebrochen, damit ich rechtzeitig am Etappenziel bin, um noch einen Schlafplatz zu ergattern.""... um einen Schlafplatz zu ergattern". Die Milchstraße - Wettrennen zur Herberge von Heinrich Wagner
Autobusgestützte Pilger übervölkern die schönsten Plätze um ein gelungenes Erinnerungsfoto zu "schießen", enge Übergänge werden zum Nadelöhr. Pilger gehen durch.

Eine weitere Facette der Wahrheit:
Es ist beliebig, an welchem geografischen Punkt mein Jakobsweg seinen Ausgangspunkt hat.

Ich erinnere mich: "Es gibt ihn nicht, den Jakobsweg. Viele Wege führten die Pilger aus aller Herren Länder Europas zum Grab des Apostel. So entstanden Routen aus allen Himmelsrichtungen nach Santiago de Compostela.
Den Camino Inglés reisten die, die Galicien über das Meer von den Toren von der Ostsee, den skandinavischen Länder, die Niederlande, Flandern, vom Norden Frankreichs erreichten. Sehr viele kamen auch von England und von Irland.
So schifften sich im März des Jahres 1434 fast 3.000 in Portus Magnus Artabrorun (Coruna) und vor den Toren  von Ferrol aus, und machten sich von dort aus zu Fuß auf nach Santiago.
Der Weg von Ferrol geht über Narón, Neda, Fene, Cabanas, Pontedeume, Miño, kreuzt bei Santuario de Nuestra Señora del Camino den Weg, der von Oviedo kommt, führt weiter über Betanzos, Abegondo und Bruma (Mesía), wo er sich mit dem Weg, der von A Coruna kommt vereinigt.
Über Sigüeiro führt er dann bis Santiago de Compostela.”
Das habe ich in einer der zahlreichen Anleitungen, die vom richtigen Pilgern handeln, gelesen und mir sinngemäß gemerkt.
Vergessen habe ich den Autor; ich bitte ihn, er möge mir verzeihen. Wie viele andere auch.

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